Martin Luther
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Die wichtigste Frage im Denken Luthers ist die Frage: „Wie werde ich Gott recht?“ Nach langem quälenden Suchen findet Luther die Antwort auf seine Frage im Römerbrief des Apostels Paulus: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“ (Römer 1/17). Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit. Gott spricht den Menschen gerecht allein aus Gnade, allein, weil Jesus Christus für uns am Kreuz gestorben ist.
Der Christ glaubt dieser Botschaft, er vertraut dem gnädigen Gott und erfährt seine Rechtfertigung allein aus Glauben. Quelle dieser Offenbarung Gottes ist allein die Heilige Schrift.
Aus dieser Erkenntnis ergeben sich jene Anliegen Luthers, die zu Reformation geführt haben:
Bußleistungen und Ablasszahlungen, aber auch die Fürsprache der Heiligen oder die Vollmacht von Priester und Papst zur Erlangung des Heils sind wirkungslos.
Jeder Christ hat die priesterlichen Aufgabe andere durch Hinweis auf das Evangelium zu trösten („Priestertum aller Gläubigen“).
Gegenüber den Mitmenschen ist der Christ frei, verantworten muss er sich vor Gott.
Jeder Christ soll die Bibel lesen und darin Christus erkennen.